Angelos Chatzimeletis Heilpraktiker
 
Naturheilpraxis IASIS

Was ist ein Aderlass?

 

Der Aderlass ist eine uralte Therapieform und gehört zu den Ausleitverfahren der Naturheilkunde. Dabei wird eine bestimmte Menge Blut abgenommen, was den Körper sowohl von Blutfülle als auch von schädigenden Stoffen im Blut entlasten soll. Der Aderlass gilt traditionell als ein Umstimmungsmittel bei chronischen Erkrankungen.

Wirkung:
Blutverdünnung, Beeinflussung des Hämatokrit-Wertes, der Viskosität, Aggregation von Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten, Verbesserung der Mikrozirkulation und dadurch Verbesserung der Durchblutung allgemein. Laut der Erfahrungsmedizin sollen auch Entzündungen positiv beeinflusst werden.

Anwendungsgebiete allgemein:
Wissenschaftliche Studien bescheinigen dem Aderlass positive Wirkungen unter anderem bei einigen Formen von Bluthochdruck (zum Beispiel nach einer Nierentransplantation und bei metabolischem Syndrom) sowie Hämochromatose und Polycythaemia vera. Traditionell wird der Aderlass auch gegen rheumatische und entzündliche Erkrankungen angewandt, dies beruht jedoch auf Beobachtung und Erfahrung und ist nicht wissenschaftlich belegt.

Anwendungsgebiete Volumen-Aderlass:
Bluthochdruck mit Kopfschmerzen, zerebralen Durchblutungsstörungen, Hyperlipidämie, Tinnitus oder Polyglobulie; Stauungssymptome wie zum Beispiel Nasen- und Netzhautblutungen, Schwindel, Asthma cardiale, Dyspnoe. Stoffwechselstörungen und chronische Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus, harnsaure Diathese, Hautkrankheiten, Rheuma.

Kontraindikationen Aderlass:
Anämie, Schwächezustände, fieberhafte Infektionskrankheiten, akute Herzbeschwerden wie Angina pectoris, schwere konsumierende Erkrankungen wie zum Beispiel Krebs oder Tuberkulose, Exsikkose, akute Durchfälle. Bei Säuglingen und Kindern sowie während der Schwangerschaft darf kein Aderlass durchgeführt werden. Menschen, die Beschwerden mit der Blutgerinnung haben oder Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen, sollten besonders vorsichtig mit Aderlässen sein und im Zweifel darauf verzichten.

Wenn Sie den Aderlass als Therapieform in Erwägung ziehen, informieren Sie sich vorher gründlich und beraten Sie am besten auch mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin, ob ein Aderlass bei Ihren Beschwerden sinnvoll sein könnte.

Vor jeder Aderlaßbehandlung findet ein dokumentiertes Aufklärungsgespräch statt, hier beantworte ich sehr gerne Ihre offenen Fragen.